Nachwuchsliga startet mit Kickoff-Turnier

Nachwuchsförderung steht beim Fachbereich Rollstuhlbasketball ganz oben auf der Prioritätenliste. Mit der Einführung eines neuen Wettbewerbsformates wollen die Verantwortlichen dem Nachwuchs neben der Deutschen Meisterschaft der Junioren (DMJ) eine weitere Plattform bieten, um sich auf Wettbewerbsniveau sportlich und menschlich weiterzuentwickeln.

„Wir wollen durch gezielte Jugendförderung Talente frühzeitig identifizieren und ausbilden“, nennt Michael Engel einen der Gründe für die Einführung der Rollstuhlbasketball-Nachwuchsliga (RBNL). Der scheidende Bundestrainer der Herren-Nationalmannschaft ist Schirmherr des neuen Formates, das zum Auftakt mit einem Jugend- und Nachwuchscamp Anfang Oktober im Sportforum Berlin startet. Durch gezielte Nachwuchsarbeit soll das Niveau des deutschen Rollstuhlbasketballs nachhaltig erhöht werden. „Vor allem wollen wir mit unserem neuen Angebot junge Spieler: innen für unseren Sport begeistern und sie langfristig an unseren Sport binden“, zählt Lennart Bargel, Leiter des Vorstandbüros und zusammen mit Stefanie Rabert (Referentin für Breitensport und Vereinsentwicklung) für das Projekt verantwortlich, weitere Gründe auf. Der Fachbereich legt neben der sportlichen Entwicklung großen Wert auf die Persönlichkeitsbildung der jungen Athlet:innen. Durch die Einführung der RBNL sollen Jugendliche und junge Erwachsene eine zusätzliche Plattform erhalten, sich in diesen Bereichen individuell weiterzuentwickeln.

Das Angebot richtet sich an junge Talente zwischen 14 und 27 Jahren, die bereits Erfahrung im Rollstuhlbasketball haben, sei es mit einem Verein im Ligabetrieb oder mit einem Auswahlteam bei der DMJ und eine Empfehlung eines Landestrainers erhalten haben. Neben einer Trainingseinheit und den Spielen in ausgeglichenen Teams werden an dem Wochenende vom 3. bis 5. Oktober auch inspirierende Vorträge und Workshops angeboten. Unter anderem ist ein Impulsvortrag von 3×3-Olympiasiegerin Svenja Brunkhorst zum Thema Persönlichkeitsentwicklung geplant. Außerdem wird den Teilnehmenden viel Zeit eingeräumt, sich mit den anderen Nachwuchstalenten auszutauschen und zu vernetzen.

Das Projekt wird von der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) und dem Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Berlin (BS Berlin) unterstützt, welche als Ausrichter fungieren und den Fachbereich bei der Planung begleiten.

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