Lennart Bargel wird Leiter des Vorstandsbüros des Fachbereichs Rollstuhlbasketball.

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Leiter des Vorstandsbüros nimmt seine Arbeit auf

Lennart Bargel, Master of Global Sports Management, tritt am 3. Februar seine Stelle als Leiter des Vorstandsbüros im Fachbereich Rollstuhlbasketball an.

Es ist einen Meilenstein in der Verbandsgeschichte des DRS-Fachbereichs Rollstuhlbasketball und ein weiterer Schritt zur Professionalisierung im Rollstuhlbasketball und zur Erreichung der mit der BVV gemeinsam gesteckten Ziele. Mit Lennart Bargel wird erstmals eine hauptamtliche Vollzeitkraft die Arbeit des Fachbereichs unterstützen, zusammen mit der Sportwissenschaftlerin Stefanie Rabert, die bereits Anfang des Jahres eine neue Teilzeitstelle als Referentin für Breitensport und Vereinsentwicklung im Rollstuhlbasketball angetreten hat.

Umsetzung gemeinsamer Ziele aus der ›Vision 2028‹

Der 27-jährige Sportmanager wird die operativen Aufgaben des ehrenamtlichen Vorstandes übernehmen, um die Ziele aus der ›Vision 2028‹, die gemeinsam mit den Vereinen festgelegt wurden, umzusetzen. Neben der Betreuung bestehender und der Akquise neuer Partnerschaften, zählt dazu vor allem auch die weitere Professionalisierung der Fachbereichsarbeit. Besonderes Augenmerk soll auf die Gewinnung des Nachwuchses gelegt werden. Zudem wird die Einführung einer Nachwuchsliga in seinem Aufgabenbereich liegen. „Zunächst werde ich viel lernen müssen und viele Gespräche führen, um die Strukturen und die Menschen dahinter kennen zu lernen“, freut sich Bargel auf seinen Jobstart am 3. Februar. Dann will er aber zügig starten und auf neue potenzielle Partner zugehen. „Ich habe einfach Bock, Dinge anzupacken und umzusetzen.“

Lehrreiche und herausfordernde Zeit bei Mainz 05

Bargel ist ein Kind des Ruhgebiets. In Herne geboren und aufgewachsen, war dem begeisterten Hobbyfußballer schon früh klar, dass er beruflich etwas im Themenfeld Sport machen wollte. So führte sein Weg nach dem abgeschlossenem Bachelor-Studium in Sportmanagement in Iserlohn zum Fußballbundesligisten FSV Main 05, wo er an der accadis Hochschule, dem Hochschulpartner der 05er, den Studiengang Global Sports Management absolvierte. Zwei Jahre lang lebte er in Mainz und arbeitete beim FSV in Vollzeit im Bereich Hospitality und Sponsoring. Nach Feierabend und an den spielfreien Wochenenden machte er seinen Master. „Für mich war das eine sehr lehrreiche und herausfordernde Zeit, in der ich viel Verantwortung übernehmen durfte, aber auch den Druck spüren konnte, der im sehr leistungsorientierten Profifußball herrschen kann“, blickt Bargel auf die Zeit in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt zurück.

Danach zog es ihn wieder in seine Heimat, wo er bei der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung auf die Stellenausschreibung des Fachbereichs Rollstuhlbasketball aufmerksam geworden ist. „Die Aufgabenstellung fand ich sofort sehr spannend und super interessant. Und da ich mir Job mäßig alles offenhalten wollte und keinerlei Berührungsängste habe, konnte ich mir die Stelle für mich gut vorstellen.“ Erste Erfahrungen mit Menschen mit Behinderung machte Lennart Bargel im Rahmen seines FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) in einer Behinderten-Werkstatt, wo er eine Fußballmannschaft betreute.

„Ich möchte die Menschen begeistern und mitnehmen“

Die guten Gespräche mit Vertretern des Fachbereichs haben den Herner am Ende auch in seiner Einschätzung bestätigt und zusätzlich motiviert. Bei seiner Arbeit für den Fachbereich möchte er die Menschen begeistern und mitnehmen und freut sich darauf, viele Dinge gemeinsam umzusetzen.

Stefanie Rabert – Referentin für Breitensport und Vereinsentwicklung | Foto: FB RBB

Stefanie Rabert – Referentin für Breitensport und Vereinsentwicklung

Ausgangspunkt dafür wird sein Arbeitsplatz in der DRS-Geschäftsstelle in Duisburg sein, wo er auch regelmäßig mit Stefanie Rabert zusammenarbeiten wird.

Christoph Küffner, Vorsitzender des Fachbereichs Rollstuhlbasketball, ist sehr glücklich über die Besetzung der Leitung des Vorstandsbüro und der Referentenstelle, die auch Dank längerfristiger Sponsorenverträge geschaffen werden konnten. „Wir sehen darin einen weiteren großen Schritt in Richtung Professionalisierung des Rollstuhlbasketballs in Deutschland. Die beiden Stellen sind große Meilensteine für uns auf diesem Weg. Es ist auch Voraussetzung dafür, dass ehrenamtliche Tätigkeiten neben der Haupttätigkeit in vertretbarem zeitlichen Rahmen wahrgenommen werden können. Insbesondere wollen wir mit den beiden hauptamtlichen Stellen dafür sorgen, dass die Ziele aus unserer ›Vision 2028‹ umgesetzt werden können, die wir gemeinsam mit den Vereinen festgelegt haben. Das ist die Grundlage dafür, das Ziel, die führende Rollstuhlbasketballnation in Europa zu werden, zu erreichen.“