Am Wochenende fanden die deutschen Meisterschaften der Damen in Heidelberg statt. Im Finale setzten sich die favorisierten Hamburger mit 74:42 gegen Bayern durch. Team Ost sicherte sich Platz 3 durch einen 64:47-Erfolg gegen Nordrhein-Westfalen.

Insgesamt nahmen sechs Teams teil, Baden-Württemberg/Rheinland-Pfalz und Hessen schafften allerdings nicht den Einzug ins Halbfinale. Gespielt wurde in zwei nebeneinanderliegenden Hallen. Die hervorragende Organisation durch Nina Challand, Uta Herrn-Krüger, Simona Ladzik und vielen weiteren wurde von den Beteiligten besonders hervorgehoben.

Ins All-Star-Team des Turniers wurden Anna Gerwinat, Svenja Mayer, Lisa Bergenthal, Charmaine Callahan und Marie Kier gewählt. Als bester Rookie wurde Franca Frey ausgezeichnet, der MVP-Titel ging an Nationalspielerin Lisa Bergenthal.

Eine weitere Nationalspielerin, Mareike Miller, freute sich über die deutsche Meisterschaft. Sie betonte die Einzigartigkeit dieses Events: „Das Turnier ist eines der zwei einzigen Wochenenden im Jahr, an dem Frauen im Rollstuhlbasketball ‚unter sich‘ gemeinsam spielen können – mit viel Vergnügen, aber auch auf hohem Wettkampfniveau.“ Im regulären Ligabetrieb wird ausschließlich im Mixed-Wettbewerb gespielt. Das habe viele Vor- und Nachteile, sei aber ihres Erachtens nach  im Rollstuhlbasketball aktuell alternativlos. „Umso schöner ist es, dass wir für den weiblichen Nachwuchs, das Miteinander und die gute Spielpraxis zur Weiterentwicklung die Gelegenheit haben, so ebenfalls zusammenzukommen“, ergänzte Miller.

Autor: Nikolas Pfannenmüller