Alle Fotos: Harold Hornung
Nachwuchsförderung
Rollstuhlbasketballcamp in Baden Baden fand großen Anklang beim Nachwuchs
Auf Einladung des Fachbereichs Rollstuhlbasketball trafen sich 17 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen acht und 18 Jahren zum zweitägigen Camp in der Sportschule Steinbach in Baden Baden. Dabei ging es nicht nur um die Vermittlung von Grundlagen im Rollstuhlbasketball sondern auch um den Spaß beim gemeinsamen Sporttreiben.
»Es waren zwei tolle Tage«, berichtet ein Teilnehmer begeistert. »Besonders toll fand ich das Miteinander der verschiedenen Altersklassen und Leistungsstufen. Ich habe von Gazi und Basti ganz viel gelernt und neue Kumpels gefunden.« Ihr Sohn habe viele neue Eindrücke gesammelt, viel gelernt und große Freude am gemeinsamen Training mit anderen Jugendlichen gehabt, beschreibt eine Familie die Eindrücke ihres Kindes, verbunden mit einem Dankeschön an Trainerteam und Organisatoren.
»Es war wunderbar. Trainer, Physios und Betreuer, Technik, Unterbringung und das Umfeld waren sehr professionell, aber dennoch den Kindern und Jugendlichen sehr zugewandt und motivierend.« »Das war Jugendrollstuhlbasketball auf seine schönste Art und Weise«, brachte es eine weitere Elternstimme auf den Punkt.
Spaß am gemeinsamen Sportreiben stand im Mittelpunkt
Diese positive Resonanz auf das zweitägige Camp bestärkt die Organisatoren um Anne Brießmann, Leiterin der Geschäftsbereiches Talententwicklung im Fachbereich Rollstuhlbasketball, dass man mit dem Konzept des von Jutta Retzer und ihrem Team organisierten Camps auf dem richtigen Weg ist.
Das Training in der Sportschule Steinbach wurde von Anne Brießmann, zweifache Paralympicsmedaillengewinnerin (Gold und Silber), dem ehemaligen Natiospieler Gazi Karaman und Sebastian Holzheu, Landestrainer Baden-Württemberg, geleitet, die zunächst Grundlagen im Rollstuhl- und Ballhandling und zur Athletik im Rollstuhl vermittelten. Im Anschluss stand das Erarbeiten von taktischen Grundlagen in der Offensive und zum Defensivverhallten auf dem Programm – und natürlich wurde ganz viel gespielt.
Parallel zu den Trainingseinheiten der Kinder und Jugendlichen gab es für die Eltern Workshops zu unterschiedlichen Themen.
Während des Wochenendes wurden die Kinder und Jugendlichen bei der Körperpflege von Pia Hielscher, Physiotherapeutin, und Oliver Marquard, Erzieher an einer Förderschule in Pforzheim, unterstützt. Susanne Schmitt, medizinische Fachkraft der Firma Publicare, kümmerte sich um den medizinischen Bereich.
»Camp war ein Super Wochenende«
Zur Thema Rollstuhlversorgung steuerte Udo Jung, ehemaliger Servicetechniker der Damennatio, seine Expertise bei. Er überprüfte sowohl die Alltagsrollstühle als auch die Sportrollstühle, passte sie bei Bedarf an und gab den Eltern Tipps mit auf den Weg. Zudem unterstützte er die Infoveranstaltung von Jutta Retzer zum Thema ›Aktiv- und Sportrollstuhlversorgung‹, die am Samstag für die Eltern angeboten wurde und brachte dabei auch seine Erfahrung als Vater eines Rollstuhlbasketballers mit ein.
Für Landestrainer Sebastian Holzheu war auch schnell klar: »Das Camp in Steinach war ein super Wochenende. Als Landeskadertrainer freut es mich, so motivierte Kinder und Jugendliche aller Altersklassen zu sehen. zwei Teilnehmer stehen schon in meinem Notizbuch. Für uns Landestrainer sind solche Wochenendcamps sehr wichtig, um früh Nachwuchstalente zu sichten und weiter zu fördern.«
»Wir waren ein tolles Team. Die Mitarbeiter*innen der Sportschule waren überaus hilfsbereit und alle Probleme konnten gelöst und Sonderwünsche erfüllt werden«, zieht Jutta Retzer aus ihrer Sicht als Lehrgangsleiterin eine positive Bilanz. Und so haben die Verantwortlichen auch nicht lange überlegen müssen und entschieden, auch im nächsten Jahr ein Camp dieser Art anzubieten. Der Termin steht noch nicht endgültig fest. Alle Informationen finden Interessierte dann zeitnah auf der Website des Fachbereiches auf rollstuhlbasketball.de unter dem Menüpunkt ›Kinder/Jugend‹.
Unterstützt wurde das Camp von den Firmen Publicare, Sunrise Medical/RGK, Schwalbe, ING sowie dem Badischen Behindertensportverband (BBS).