Die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Damen im Bundesleistungszentrum Kienbaum.

Foto: Team Germany

Intensive Trainingseinheiten für die deutschen Damen in Kienbaum

Noch sind es gut elf Wochen bis zur Rollstuhlbasketball-Europameisterschaft in Sarajevo und noch steht die endgültige Nominierung für den EM-Kader aus – umso motivierter bereiteten sich die deutschen Damen im Sportzentrum Kienbaum auf die Titelkämpfe vor.

Während sich die Herren-Nationalmannschaft im thüringischen Elxleben zu einem sechstägigen Lehrgang traf, weilten die deutschen Damen im Bundesleistungszentrum Kienbaum östlich von Berlin und absolvierten dort einige intensive Trainingseinheiten. Nach einem anstrengenden Tag auf dem Court nahm die Mannschaft am Donnerstagabend auf Einladung am Kienbaum Sommerfest 2025 teil, einer tollen Veranstaltung mit großartigen Athlet*innen und engagierten Unterstützer*innen des Leistungssports. Für das gesamte Team war es eine wohltuende Abwechslung mit guten Gesprächen an der frischen Luft und zugleich eine starke Botschaft für den Parasport.

Das Team steht noch am Anfang des Vorbereitungsprozesses auf die EM. Ende Juli wird der endgültige 12 er-Kader nominiert, mit dem es dann in die nächste Phase der Vorbereitung geht, bei der weitere Lehrgänge und Trainingslager in Lobbach und Kienbaum sowie Länderspiele gegen Großbritannien und Frankreich auf dem Programm stehen.

Zum Abschluss des Camps fand ein 3×3-Turnier statt, um die beiden 3×3 Rollstuhlbasketball-Teams, die bei den am 16. Juli beginnenden Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games an den Start gehen werden (17. 07. – 20.07.), in ihrer Vorbereitung auf den Wettkampf zu unterstützen. Vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) nominiert sind die Nationalspielerinnen Lisa Bergenthal, Svenja Erni, Lilly Sellak und Catharina Weiß bei den Damen sowie die beiden U23-Weltmeister Luis Conrad und Sören Seebold, Thomas Reier (Bronzemedaillengewinner von Paris) und Luc Weilandt. Sie werden in der Jahrhunderthalle in Bochum eine besondere Premiere feiern können: Zum ersten Mal in der Geschichte der FISU Games wurde mit 3×3 Rollstuhlbasketball eine Para-Sportart in das Wettkampfprogramm aufgenommen.

Beide Teams sind hoch motiviert und fiebern dem Event nicht nur mit großer Vorfreude, sondern auch mit großen Erwartungen entgegen, heißt es auf der Website des adh. »Wir treten als junges und motiviertes Team in unserem Heimatland an und freuen uns darauf, mit viel Spaß so weit wie möglich zu kommen«, so Lilly Sellak, die an der Uni-Erlangen Humanmedizin studiert. »Jederzeit alles zu geben ist das Ziel beider Teams, um den Traum einer Medaille am Ende realisieren zu können«, weiß Trainer Sebastian Gillsch und ergänzt: »Dafür haben wir hart gearbeitet und konnten hier in Kienbaum den Grundstein legen.«

Infos über die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games.