Trainer Marcel Fedde (l.) mit seinem Team bei der DMJ in Berlin 2024.
Foto: Archiv FB RBB
DM der Junioren – Interview
„Wir machen uns keinen Druck und gehen die DMJ ganz entspannt an!“
In den letzten Jahren galt das Team NRW jeweils als klarer Favorit auf den Titel des Deutschen Meisters der Junioren. Das Team von Trainer Marcel Fedde konnte den Erwartungen bislang immer gerecht werden und blickt auf drei Titelgewinne in Folge zurück. Bei der diesjährigen Meisterschaft, die vom BBC Münsterland ausgerichtet wird, sieht sich der 42-Jährige, der neben seiner Tätigkeit als Landestrainer auch in die Organisation der Veranstaltung eingebunden ist, mit seinem Team in einer anderen Rolle.
Heimspiel für den Titelverteidiger – wie fühlt sich das für dich an?
Zunächst nach viel Arbeit – ich hoffe aber, dass ich mich bei der Meisterschaft dann ganz auf das Coachen konzentrieren kann. Ganz im Ernst – wir freuen uns als Verein, dass wir nach vielen Jahren mit der DMJ mal wieder eine große Sportveranstaltung hier in Warendorf auf die Beine stellen können. Mit der Sportschule der Bundeswehr haben wir die besten Voraussetzungen und können parallel in zwei nebeneinanderliegenden Hallen spielen. In jedem Fall ist es für uns alle eine spannende Herausforderung.
Neben der Organisation steht ja für dich auch die Vorbereitung mit dem Team NRW auf dem Programm.
Die Vorbereitung war in diesmal recht kurz, weil die DMJ in diesem Jahr sehr früh angesetzt ist. Wir gehen mit einem jungen Team an den Start, weil einige Spieler altersbedingt nicht mehr zur Verfügung stehen und Julian Lammering nach seinem Wechsel zum RSV Lahn-Dill jetzt im Team Hessen spielt. Bislang konnten wir nur wenig zusammen trainieren und die Spieler müssen erst ihre neuen Rollen im Team finden.
Ihr seht euch also selbst nicht unbedingt in der Favoritenrolle?
Ich glaube wir haben bei dieser DMJ ein sehr enges Feld und es wird deutlich spannender zugehen als in den letzten Jahren. Wir machen uns in diesem Jahr aber keinen Druck und gehen die Spiele ganz entspannt an. Wir sind gut vorbereitet und werden auf dem Parkett wieder alles geben. Wenn es zur Titelverteidigung reicht – um so besser. Wenn nicht, wäre das für mich kein Grund, unzufrieden zu sein. Aus meiner Sicht zählen vor allem Hessen und die Niedersachsen, die eine sehr gut eingespielte Mannschaft haben, zu den Titelanwärtern.