RSV-Spieler Quinten Zantinge versucht im zweiten Playoff-Spiel gegen die Thuringia Bulls einen Korbwurf aus der Distanz.

Foto: Armin Diekmann

Nach starker Leistung im zweiten Playoff: Thuringia Bulls feiern den Titelgewinn

Mit einem moderaten Vorsprung gewannen die Bulls das erste Playoff-Spiel gegen den Rekordmeister Lahn-Dill und machten in der Serie ›Best of Three‹ den ersten Schritt in Richtung Meisterschaft. Mit einem überzeugenden Sieg in der zweiten Partie machten sie ihren siebten Titelgewinn dann perfekt.

Am Ende brachen alle Dämme im ›Bullenstall‹ und grenzenloser Jubel machte sich unter dem begeisterten Heimpublikum breit. Überall gab es nur strahlende Gesichter zu sehen. Nach knappen Duellen in den vergangenen Partien brachten die Bulls mit dem 96:61 (24:12, 47:41, 76:50)-Erfolg ihrem Dauerrivalen RSV Lahn-Dill auch eine in der Höhe schmerzhafte Niederlage bei.

Nach dem 81:73-Auswärtsieg in der Buderus Arena in Wetzlar am Mittwoch (14.05.) brauchten die Thuringia nur einen weiteren Sieg zum Titelgewinn. Und so drückte das Team von Trainer Andres Bienek in der Partie am Samstag (17.05.) vom Start weg aufs Tempo und führte dank starker Defense und konzentrierter Abschlüsse schnell mit 13:2 (5.). Vor allem Alex Halouski zeigte sich in dieser Phase treffsicher und steuerte allein 13 Punkte im ersten Viertel bei. Die Gäste fanden erst zum Ende des zweiten Viertels wieder zurück in die Partie und konnten aus einem zwischenzeitlichen 27:40 (16.) vor allem durch Treffer von Matthias Güntner und Thomas Böhme ein deutlich versöhnlicheres 41:47 (20.) zum Seitenwechsel zu machen.

Nach dem Wechsel zeigten die Bulls ihre beste Phase, trafen traumwandlerisch aus fast allen Lagen und ließen zudem in der Defensive kaum Räume für erfolgreiche Würfe. Das Team von der Osterlange dominierte den Spielabschnitt mit 28:9 und legte damit den Grundstein für den Sieg.
Mit einem deutlichen 76:50-Vorsprung ging es ins letzte Viertel. Die Hausherren punkteten fleißig weiter, während den Gästen offensiv wenig gelang. Spätesten beim 82:52 (33.) war auch der mentale Widerstand beim RSV Lahn-Dill gebrochen.

André Bienek freute sich über seine erste Meisterschaft als Trainer „Ich bin einfach nur erleichtert, dass sich das Team für die harte Arbeit belohnt hat“, wird er in der Thüringer Allgemeine zitiert.

Während die Bulls das Double aus Meisterschaft und Pokalerfolg feiern können, bleibt für den Rekordmeister in dieser Saison die Vizemeisterschaft, mit der man nach eigner Aussage aber klar hinter den eigen Erwartungen zurückgeblieben ist.

Thüringen: Aliaksandr Halouski (32/2 Dreier), Vahid Gholomazad (16), Joakim Linden (16), Jordi Ruiz (16/2), Arie Twight (12), Jens-Eike Albrecht (2), Lukas Gloßner (2), Hubert Hager, Marie Kier, Driss Saaid.

Lahn-Dill: Matthias Güntner (23), Thomas Böhme (19/1), Rose Hollermann (10), Julian Lammering (6), Quinten Zantinge (2), Jannik Blair (1), Mark Beissert, Maxcileide de Deus Ramos, Marek Wesolowski, Finlay Erskine (n.e.).

Text: Presse FB RBB mit Material der Vereine.