RSV-Akteurin Rose Hollermann (l.) versucht sich im 2. Halbfinale des Pokal-Final-Four gegen Alex Halouski durchzusetzen.
Foto: Gregor Pleßmann
Final Four in Frankfurt
Nach hochklassiger Partie stehen die Bulls im Pokalfinale
Die Thuringia Bulls folgen Hannover United ins Finale um den RBD-Pokal. In einer zum Teil hitzigen, aber vor allem in der ersten Hälfte hochklassigen Partie gewann das Team aus Elxleben gegen den Rekordhalter RSV Lahn-Dill mit 75:62 (18:20, 36:35, 56:49).
Von Beginn an war Feuer in der Partie, die die mitgereisten Bulls-Fans zu einem Heimspiel für ihr Team machten. Im Anschluss an ihre erste Führung zum 4:2 (2. Min.) mussten die Lahn-Diller zunächst einem Rückstand hinterherfahren (8:16, 5. Min.), ehe es ihnen gelang das Spiel zu drehen und ein 20:18 mit in die erste Viertelpause zu nehmen. Das Tempo blieb hoch und es wurde fleißig gepunktet. Während sich die Würfe bei den Bulls auf mehrere Schultern verteilten, war es in dieser Phase vor allem Rose Hollermann, die mit ihren elf – von insgesamt 25 Punkten – ihre Farben im Spiel hielt. So ging es mit 36:35 aus Sicht der Bulls in die Pause.
Nach der Pause setzten die Bulls verstärkt die Akzente in einer Partie, in der um jeden Meter und jeden Ball gekämpft wurde. Vor allem Alex Halouski fand mit seinen Würfen immer wieder den gegnerischen Korb und schraubte mit zwei erfolgreichen Freiwürfen den Vorsprung erstmals auf zehn Punkte (50:40, 25. Min.). Hollermann setzte dann kurz vor dem Ende des dritten Viertels mit einem Dreier zum 49:56 nochmal ein Zeichen zur Aufholjagd, aber kleine Fehler und Würfe unter zunehmendem Druck, die nicht erfolgreich waren, verhinderten im letzten Spielabschnitt, dass die Mittehessen entscheidend näher kamen. Im Gegenteil setzten die Bulls sich weiter ab und knappe drei Minuten vor Schluss war beim Stand von 73:58 das Spiel zugunsten der Bulls entschieden.
„Es war das erwartet schwere Spiel. Beide Teams sind etwas nervös ins Spiel gestartet“, gibt Bullstrainer André Bienek nach der Partie zu Protokoll. „Vor allem In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Physis dann besser einsetzen können und haben die Schüsse, die uns Lahn-Dill gegeben hat, gut nutzen können. Auf der anderen Seite haben wir die Defense hochgeschraubt, um schwere Schüsse zu generieren. Ich denke der Sieg geht komplett in Ordnung“. Das Team freut sich auf das Finale am Sonntag und geht selbstbewusst in die Begegnung gegen Hannover United. „Wir freuen uns auf das Spiel. Wir werden hungrig sein, wir werden bereit sein“, sagt Bienek.
Lahn-Dill: Rose Hollermann (25/1 Dreier), Thomas Böhme (23/1), Matthias Güntner (8), Jannik Blair (4), Julian Lammering (2), Quinten Zantinge, Finlay Erskine (n.e.), Maxcileide De Deus Ramos (n.e.), Mark Beissert (n.e.), Marek Wesolowski (n.e.)
Thuringia Bulls: Aliaksandr Halouski (23), Vahid Gholamazad (16), Jochaim Linden (14), Jordi Ruiz Jordan (10), Arie Twigt (4), Hubert Hager (4), Lukas Gloßner (2), Driss Saaid (2), Marie Kier, Jens Eike Albrecht.
Szene aus dem Freundschaftsspiel der U19 Herren-Nationalmannschaft und den Skywheelers Allstars.
Foto: Gregor Pleßmann
Knapper Sieg für ING Skywheelers Allstars
Zum Auftakt des Final-Four-Wochenende im ING Skywheelers Dome in Frankfurt gab es ein Freundschaftsspiel zwischen den U19-Herren-Nationalmannschaft und eines ING Skywheelers Allstarteam, das die ›Hausherren‹ knapp gegen den deutschen Rollstuhlbasketballnachwuchs mit 45:41 gewinnen konnnten.