Sören Müller (BBC Münsterland, Nr. 23) versucht Joakim Linden am Pass zu hindern.
Foto: Franziska Möller
RBBL 1 – 6. Spieltag
Thuringia Bulls weiter mit weißer Weste an der Tabellenspitze
Nach längerer Pause spielten die Thruringia Bulls wieder vor eigenem Publikum und bleiben nach dem Erfolg gegen den BBC Münsterland weiter ungeschlagener Tabellenführer.
Heimerfolg für Thuringia Bulls gegen dezimierte Gäste
Im ersten Heimspiel nach einer längeren Auswärtsserie besiegten die Bullen den BBC Münsterland mit 94:67 (23:17, 53:33, 72:51). Krankheitsbedingt mit nur sechs Spieler*innen angereist, legte das Team von Trainer Marcel Fedde einen Blitzstart hin: Sören Müller versenkte gleich den ersten Dreier im Korb der Gastgeber, die sich nach 5:9-Rückstand (3. Min.) zu einer schnellen Auszeit gezwungen sahen. Nach der Unterbrechung kam das Team von André Bieneck besser ins Spiel, setzte die Gäste mit einer Ganzfeldpresse unter Druck und drehte das Spiel bis zum Ende des ersten Viertels (23:17). In dieser Phase war es vor allem Joakim Linden, der sich in die Scorerliste eintrug.
Die Gäste aus dem Münsterland ließen aber nicht nach und konnten den Abstand immer wieder verkürzen, mussten im Laufe des Spiels aber dem hohen Kraftaufwand Tribut zollen und so hieß es zur Pause bereits 53:33.
Die Westfalen kamen mit viel Feuer aus der Kabine und konnten das dritte Viertel mit 18:19 ausgeglichen gestalten. Im abschließenden Spielabschnitt boten beide Teams nochmal eine gute Show und schenkten sich nach wie vor nichts. Am Abstand änderte sich nicht mehr viel. So gewannen die Bulls am Ende mit 94:67.
Mit 67 Punkten erzielten die Warendorfer die bislang meisten Punkte gegen einen der Topfavoriten auf den Titel. So war Marcel Fedde am Ende des Spieles nicht einmal enttäuscht, im Gegenteil. „Wir sind eigentlich voll zufrieden mit dem Spiel. Wir haben mit fünf Spieler*innen durchgespielt und trotzdem ein starkes Spiel abgeliefert“, beschreibt Fedde sein Resümee. „Wir haben auch in diesem Spiel weiter dazugelernt, und sehen uns auf einem guten Weg“, so Fedde weiter, der hofft, dass sein Team beim nächsten Spiel gegen Hannover United wieder vollzählig ist.
Topscorer auf Seiten der Thuringia Bulls waren Joakim Linden (22), Jordi Ruiz Jordan (21) Vahid Gholamazad (16), Arie Twigt (14) und Alex Halouski (10). Maximilian Lammering (24/ 2 Dreier), Sören Müller (17/2), Gijs Even und Mariska Geijer (je 12) punkteten für Warendorf zweistellig.
Trier verschafft sich gegen die Köln 99ers Luft im Tabellenkeller
Mit einem gewohnt starken Dirk Paßiwan (30 Punkte) gewannen die Dolphins aus Trier gegen die Gäste aus Köln mit 75:50 (16:13, 36:30, 53:46) und erzielten wichtige Punkte im Abstiegskampf. Nach nervösem Beginn beider Teams, die länger als gewohnt für die ersten Punkte brauchten, entwickelte sich In der Sporthalle am Mäusheckerweg ein enges und spannendes Match, bei dem sich die Trier bis zum Ende des zweiten Viertels einen kleinen Vorsprung herausarbeiten konnten (36:30).
Nach dem Seitenwechsel bäumten sich die 99ers nochmal auf und versuchten den zwischenzeitlichen Rückstand zu verringern. Aber die Wende wollte einfach nicht gelingen. Gut herausgespielten Angriffen folgten zu einfache Fehler in der eigenen Defense. Die endgültige Entscheidung fiel dann im letzten Spielabschnitt, der nach einem 16:0-Lauf am Ende mit 22:4 an das Team von Spielertrainer Paßiwan ging, das sich in der Tabelle auf Platz 6 verbesserte und die Kölner überholte.
Neben Paßiwan trafen für Trier Correy Rossi (15) und Walter Vlaanderen (12) noch zweistellig. Topscorer auf Seiten der Kölner war Asael Shabo (22)
Rhinos mit viel Tempo gegen Gäste aus München
Im Sonntagsspiel bezwangen die Rhine River Rhinos die München Iguanas mit 78:41 (22:7, 42:13, 66:19) und kletterten – mit einem Spiel mehr – auf Rang drei der Tabelle. Das Team von Michael Paye ließ vor eigenem Publikum keinen Zweifel am eigenen Erfolg und sicherte sich gegen den Aufsteiger aus der bayerischen Hauptstadt, der nur sechs Spieler*innen aufbieten konnte, die ersten beiden Viertel mit deutlichem Abstand.
Beim Stand von 42:13 zur Pause war das Spiel entschieden. Auch im dritten Spielabschnitt ließen die Rhinos ihren Gästen kaum Luft zum Atmen, erzielten 24 Korbpunkte während für Coach Gabriel Robl und sein Team nur sechs Punkte notiert werden konnten. Die Iguanas gaben aber nicht auf und konnten mit 22:12 das letzte Viertel für sich entscheiden und so noch etwas Ergebniskorrektur betreiben.
Gewohnt sicher im Scoring waren bei den Rhinos Mojtaba Kamali (20), Nico Dreimüller (18), Tim Diedrich (14) und Michael Paye (10). Für die Iguanas erzielte Gabriel Robl die meisten Punkte (26/3 Dreier).
Ergebnisse und Tabelle
Text: Presse FB RBB mit Material der Vereine