Jens Albrecht von den Thuringia Bulls (mit Ball) setzt sich gegen den Wiesbadener Mojtaba Kamali (Nr. 10) durch.

Foto: Franziska Möller

 

BBC Münsterland hält Anschluss an Tabellenspitze

Während die Meisterschaftsfavoriten Lahn-Dill und Thuringia Bulls bei ihren Auswärtsaufgaben mehr Mühe hatten als erwartet, festigte der BBC Münsterland mit einem klaren Auswärtserfolg den zweiten Tabellenplatz in der RBBL1.

Titelaspirant RSV Lahn-Dill mit Licht und Schatten

Erst durch einen fulminanten Schlussspurt sicherte sich der RSV Lahn-Dill beim bayerischen Namensvetter einen 70:53-Auswärtssieg (13:14/27:27/46:43), bei dem die Bayreuther 26. Spielminuten lang die bessere Mannschaft waren. Als klarer Favorit war der RSV Lahn-Dill in die Wagnerstadt gereist und traf in der Oberfrankenhalle auf einen Gegner, der mit einer sehr hohen Intensität ins Spiel startete<. Die rund 200 Zuschauerinnen und Zuschauer staunten daher nicht schlecht, als der Aufsteiger mit einer 14:13-Führung in die erste Viertelpause ging. Auch im zweiten Spielabschnitt boten die Bayreuther dem Titelaspiranten weiter Paroli und sorgten so für ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. Besonders die zuvor oft anfällige Verteidigung zeigte sich unter der Regie von Spielertrainer Andre Hopp deutlich verbessert. So gingen beide Teams mit einem Gleichstand von 27:27 in die Halbzeitpause.

Mental gestärkt kam das Team von Trainerin Janet Zeltinger aus der Pause, ließ in der Defense dem Aufsteiger aber zu viel Raum, den André Hopp und Sebastian Gillsch ausgiebig nutzten und ihr Team mit 41:35 (26.) in Führung brachten. Erst die anschließende Auszeit von Zeltinger und ein nicht mehr für möglich gehaltener 35:7-Lauf zum 70:48 (39.) brachte am Ende die Gäste wieder auf die Siegerstraße.

Janet Zelinger: „Wir haben unseren Rhythmus erst Mitte des 3. Viertels gefunden und konnten hier den Unterschied machen. Speziell Jannik und Matthias haben heute in der 2. Halbzeit den Unterschied für uns ausgemacht. Ich bin froh, dass wir als Team eine Lösung gefunden haben, dass Spiel am Ende für uns zu entscheiden. Kompliment an Bayreuth, ich freue mich wirklich für sie, dass sie ein so gutes Spiel zeigen konnten.“

Trotz der Niederlage zeigte sich Headcoach André Hopp begeistert von seiner Mannschaft und deren Leistung: „Zunächst Glückwunsch an Janet und ihr Team zum verdienten Sieg. Ich bin heute einfach nur stolz auf meine Mannschaft! Wir konnten das Spiel über weite Strecken hin ausgeglichen gestalten und haben bis zum Ende des 3. Viertel auf Augenhöhe gegen einen Titelaspiranten mitgespielt. Das uns in den Letzen Minuten die Kräfte gefehlt haben, um Lahn-Dill über 40 Minuten Paroli zu bieten, schmälert unsere heutige Leistung nur geringfügig.“

Topscorer Matthias Güntner, erzielte für den RSV Lahn-Dill ein starkes Double-double mit 26 Punkten und 19 Rebounds. Zweistellig punkteten auch Rose Hollermann und Quinten Zantinge (je 12).

Auf Seiten des Aufsteigers waren André Hopp (26) und Sebastian Gillsch (14) die Topscorer.

United feiert in Köln ersten Auswärtssieg

Hannover United hat am 4. Spieltag RBBL1 den ersten Auswärtssieg gefeiert. Beim knappen 58:57 (12:15, 24:44, 43:52)-Erfolg gegen die Köln 99ers zeigten die Füchse zwei Gesichter, brachten den Vorsprung aber letztlich über die Ziellinie.

Nachdem die Niedersachsen das erste Viertel mit 15:12 für sich entscheiden konnte, lieferten sie im zweiten Viertel eine überragende Leistung. Das Team von Trainer Martin Kluck agierte defensiv aggressiv und intelligent und offensiv mit Spielfreude und hoher Trefferquote und ging verdient mit 44:24 in die Halbzeitpause.

Doch die Gastgeber kamen nun vor den eigenen Fans mit dem Mute der Verzweiflung aus der Kabine und fanden mit drei Dreipunktewürfen binnen vier Minuten zurück ins Spiel.  Mit 52:43 aus Sicht die Füchse ging es in den letzten Spielabschnitt, in dem sich nun ein echter Schlagabtausch entwickelte und sich die 99ers weiter heranarbeiteten.  Kölns Lowpointer Matthias Heimbach verkürzte kurz vor Schluss sogar auf einen Punkt, doch United sicherte sich einen denkbar knappen 58:57-Sieg.

„Basketball ist manchmal verrückt und nicht zu erklären“, so ein erleichterter Head Coach Martin Kluck nach dem hauchdünnen Sieg seiner Mannschaft.

Bei den Kölnern punkteten Bulut Kodal (28) und Thomas Reier (15) zweistellig. Topscorer bei den Füchsen, bei denen bis auf einen Akteur alle eingesetzten Spieler punkten konnten, war Radi Dagamin (23).

Dolphins feiern ersten Saisonsieg in eigener Halle

Gegen die Münchener Iguanas gelang den Trierer Dolphins der erhoffte erste Saisonerfolg. Gegen dezimiert angereiste Gäste gewann das Team von Trainer Dirk Paßiwan mit 79:39 (24:6, 43:19, 58:28). Von Beginn an entwickelte sich in der Halle am Mäusheckerweg in Trier ein ungleiches Spiel. Patrick Dorner eröffnete für die Gastgeber mit einem Dreier und versenkte auch den vorletzten Korb des ersten Viertels von jenseits der Drei-Punkte-Linie zum 24:4, ehe Katharina Lang für die Inguanas noch einmal erfolgreich war. Die Gäste fanden keine Mittel, Patrick Dorner du Dirk Paßiwan zu stoppen, dem ein Triple-double gelang (39 Punkte, 11 Rebounds und 10 Assists). Über 43:19 zur Halbzeit bauten die Trier den Vorsprung aus und ließen den Gästen bis zum Schluss wenig Raum für erfolgreiche Abschlüsse.

Neben Paßiwan trugen sich auch Patrick Dorner (19) und Correy Rossi (13) in die Liste der Topscorer ein. Bei den Münchnern ragte Joseph Wernberger (14)als Topscorer heraus.

Bulls bleiben Tabellenführer

Trotz einer wechselhaften Partie gegen die Rhine River Rhinos behielten die Thuringia Bulls am Ende einer spannenden Partie mit 65:60 (13:16, 29:31, 44:48) die Oberhand und nahmen die Punkte mit auf die Heimreise.

Das Team von Trainer André Bieneck übernahm in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit mit einem Drei-Punkte-Wurf die Führung (5:2, 3. Min.) und gab diese bis zum Schluss nicht mehr ab. Aber immer, wenn sich die Bullen etwas absetzen konnten, fanden die Wiesbadener eine Antwort und kamen wieder zurück ins Spiel, ohne jedoch in Führung gehen zu können. Zur Halbzeit stand es 29:31 aus Sicht der Gastgeber. Die Partie blieb auch danach völlig offen. Wiesbadens Kei Akita verkürzte zum 50:52 (34.) ehe die Thüringer wieder auf acht Punkte davonzogen (52:60) und für eine kleine Vorentscheidung sorgten.

„Wir hatten eine tolle Trainingswoche, und das hat sich in unserem Spiel gezeigt“, sagte Paye nach dem Spiel. „Ich bin sehr stolz auf unsere Teammentalität und das Vertrauen, das wir einander entgegenbringen. Wir planen, weiter hart zu arbeiten und sind bereit für das Pokalspiel.“

Spielertrainer Michael Paye erzielte 16 Punkte für sein Team, Mojtaba Kamali und Kei Akita steuerten 24 bzw. 11 Punkte bei. Beim Vizemeister scorten Vahid Gholamazad (23), Joakim Linden (12) sowie Arie Twigt und Jordi Ruiz Jordan (je 11) am häufigsten

BBC Münsterland lässt Aufsteiger BG Baskets keine Chance

Der BBC Münsterland bleibt auch im vierten Spiel unbesiegt und festigt mit einem überdeutlichen 81:28-Auswärtserfolg über die BG Baskets Hamburg den zweiten Tabellenplatz. In der Hamburger Inselpark Arena begann das Team von Marcel Fedde von Beginn an konzentriert in der Offense und fand immer wieder Räume für leichte Würfe. Im Gegenzug nahmen die Gäste in der Defense ihren Gegner schon an der Drei-Punkte-Linie auf und machten es ihm schwer, überhaupt in eine günstige Wurfposition zu kommen. Gelang dies einmal, wurden auch vermeintlich leichte Würfe nicht im Korb untergebracht – er schien wie vernagelt an diesem Tag. 4:26 endete aus Hamburger Sicht das erste Viertel.

Im zweiten Spielabschnitt brauchten die Hamburger dann sieben Minuten, für ihren nächsten Korberfolg zum 6:36 (17.). Leichte Fehler brachten die Westfalen dagegen immer wieder in Ballbesitz und zu leichten Punkten. So war die Partie beim Halbzeitstand von 6:45 bereits entschieden. Der BBC nutzte im weiteren Spielverlauf die Möglichkeit, unterschiedliche Line-Ups zu testen, ohne den Druck ganz rauszunehmen. In der Folge kamen die BG Baskets zwar vermehrt zu Wurfgelegenheiten, die sie in dieser Phase auch besser nutzten, trotzdem wuchs der Vorsprung der Gäste bis zum Ende des dritten Viertels stetig weiter an (62:18) bis zum Endstand von 81:28. Mit diesem Erfolg hat sich der BBC zunächst im oberen Drittel der Tabelle festgesetzt, während die Hamburger weiter am Tabellenende auf die ersten Punkte warten.

Trainer Marcel Fedde: „Wir haben im Spiel genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Dabei konnten wir heute viel durch wechseln, ohne dass es ein Bruch im Spiel gab. Alle haben super gespielt und die Korbausbeute war auch gut verteilt. Jetzt konzentrieren wir uns auf das nächste Spiel im Pokal gegen Ulm“.

Pokalwochenende steht vor der Tür

Die Bundesliga pausiert am nächsten Wochenende, dann steht das Achtelfinale im Pokalwettbewerb an.

Text: Presse RBB mit Material der Vereine

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