Thomas Böhme (No.13) sucht eine Anspielstation, Jan Haller (No. 10)

Foto: Armin Diekmann

 

RSV Lahn-Dill bleibt Sieger im Spitzenspiel gegen Hannover United

Bei der Neuauflage des letzten Play-Off-Halbfinales setzte sich Gastgeber RSV Lahn-Dill knapp gegen Hannover United durch. Die beiden Aufsteiger müssen weiter auf die ersten Punkte warten.

Mit Routine und Cleverness zum Punktgewinn

Bei der Heimpremiere des RSV Lahn-Dill gegen Hannover United in der Wetzlarer Buderus Arena konnte sich der Gastgeber nach einem engen und spannenden Duell über einen 61:54-Erfolg (22:15/33:25/45:41) freuen. Den besseren Start erwischten zunächst die Gäste aus der niedersächsischen Landeshauptstadt, die mit 14:12 (6.) in Führung gehen konnten. Erst ein 10:1-Zwischenspurt zum Ende des ersten Spielviertel brachte den RSV wieder in Front. Mit Routine und Cleverness brachte der Rekordmeister den Vorsprung, der zwischenzeitlich immer wieder auf wenige Punkte schmolz, über die Zeit, vor allem in der Phase, wo die Hannoveraner die Partie nach einem Dreier von Radi Dagamin zum 50:53 noch hätten drehen können. Am Ende stand ein verdienter Sieg für den RSV Lahn-Dill, bei dem Hannover United aber alles andere als chancenlos war.

Topscorer der Hessen waren Matthias Güntner (23 Punkte), Thomas Böhme (22) und Rose Hollermanm (12). Für die Niedersachsen steuerten Alexander Budde (18), Radi Dagamin (13) und Thomas McHugh die meisten Punkte bei.

Szenen aus der Partie Thuringia Bulls gegen die Doneck Dolphins Trier

Foto: Franziska Möller

 

Zweiter Sieg für Thuringia Bulls

Nach ihrem Kantersieg gegen Aufsteiger Bayreuth fuhren die Thuringia Bulls als aktueller Tabellenführer zum ersten Auswärtsspiel nach Trier. Das Bienek-Team wurde am Ende seiner Favoritenrolle gerecht und entführte beim 71:45 (12:17, 24:38, 34:59) beide Punkte. Die Bulls starteten fulminant ins Spiel, während die Trierer um Trainer Dirk Paßiwan erst nach knapp vier Minute die ersten Punkte erzielen konnten. Mit zunehmender Spielzeit stellten sich die Dolphins besser auf das Spiel der Gäste ein und hielten die Partie bis zum Ende des ersten Viertels offen (12:17). Der zweite Spielabschnitt war geprägt von vielen Ballverlusten und Passfehlern auf beiden Seiten. Erst nach einer Auszeit gelang es den Bulls wieder, fokussierter in der Defense und der Offense zu agieren und so den Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf 14 Punkte auszubauen (38:24).

Nach dem Seitenwechsel sorgte Patrick Dorner mit zwei Dreiern in Folge für ein kurzes Aufbäumen der Gastgeber. Die Bulls setzten einen 10:0-Lauf dagegen, getragen vor allem von Joakim Linden, und gingen mit 59:34 in die letzte Viertelpause. Im letzten Viertel taten sich dann beide Teams schwer, Angriffe erfolgreich abzuschließen. Immer wieder sahen die Zuschauer*innen in dieser Phase viele Ballverluste und Fehlwürfe. Trotzdem gelang es dem Team von Andre Bieneck den Vorsprung bis zum Endstand von 71:45 weiter auszubauen.

Mit Alex Halouski (18), Jordi Ruiz und Vahid Azad (je 16) sowie Joakim Linden (12) punkteten gleich vier Spieler der Thuringia Bulls zweistellig. Auf Seiten der Trier zählten Dirk Paßiwan (12) sowie Patrick Dorner und Corry Rossi (je 10) zu den besten Schützen.

Bayreuth ohne Chance gegen gutaufgelegte Münsterländer

Aufsteiger Bayreuth empfing den BBC Münsterland zur Heimpremiere in der Oberfrankenhalle. Die Westfalen, nach ihrem Auftakterfolg gegen die Köln 99ers mit breiter Brust in den Süden gereist, zeigten beim 84:52-Erfolg (21:14, 43:30, 65:43) erneut eine gute Mannschaftsleistung. Nach einem etwas verhaltenen Start (9:6, 5. Min.) baute das Team von Trainer Marcel Fedde den Vorsprung in den ersten beiden Vierteln kontinuierlich aus, indem sie die Bayreuther zu leichten Ballverlusten zwangen und mit leichten Gegenpunkten bestraften.

Auch in der zweiten Hälfte setzten die Gäste ihre aggressiven Defense fort und überließen den Hausherren meist nur die schweren Würfe, und nutzten zudem in der Offense die Reboundschwäche der Gastgeber zu leichten Punkten. Nach dreißig gespielten Minuten stand es 43:30 aus Warendorfer Sicht. Im letzten Viertel schwanden dann allmählich die Kräfte und den RSV-lern gelang in der Offense sehr wenig, während sie dem schnellen Umschaltspiel der BBC-Akteure nicht mehr standhalten konnten. Trotz einer deutlich erkennbaren Leistungssteigerung gegenüber der ersten Partie musste sich der RSV am Ende mit 52:84 Punkten geschlagen geben.

Auf Warendorfer Seite setzte einmal mehr vor allem Maximilian Lammering die Akzente und war mit 29 Korbpunkten bester Schütze vor Gijs Even (13) und Mariska Beijer (12). Auf Seiten des RSV waren Spielertrainer Andre Hopp (15) und Miguel Reis (10) die Topscorer.

Für dezimierte Münchener gab es am Rhein nichts zu holen

Die Köln 99ers hatten am Samstag in der Halle am Bergischen Ring die München Iguanas zu Gast. Beim vorgezogenen ›Karnevalsduell‹ hatten die ersatzgeschwächten Gäste, die nur mit sieben Spieler*innen anreisen konnten, dem aggressiven Spiel der Kölner am Ende wenig entgegenzusetzen und verloren sehr deutlich mit 33:70 (8:16, 14:30, 22:49). Ohne Katharina Lang, die privat verhindert war, fehlt in der Offense die Durchschlagskraft, auch wenn zu Beginn der ersten – und auch der zweiten – Halbzeit die Gäste jeweils kurz mithalten konnten. Die Kölner nutzten in der Folge ihre körperlichen Vorteile aus und gingen zur Halbzeit mit 30:14 in die Kabinen.
Das Team von Trainer Haj Bhania legte vor der letzten Viertelpause noch einen 13:2-Lauf hin und erhöhte auf 22:49. Alle 99ers Spieler kamen zu Einsatzzeiten und konnten sich vor den Kölner Fans zeigen.

Neben Lisa Bergenthal (12 Punkte) scorten auch wieder Asael Shabo (13 Punkte), Bulut Kodal (12 Punkte) und als Topscorer Thomas Reier (14 Punkte) zweistellig. Für die Münchener erzielte Josef Wernberger die meisten Punkte (12).

BG Baskets bleiben in eigener Halle gegen Wiesbaden ohne Punkte

In der Inselpark Arena unterlagen die BG Baskets Hamburg am Sonntag dem ambitionierten Team der Rhine River Rhinos mit 45:73 (8:16, 22:33, 31:53). Ohne Aaron Hirst und Niko Classen lagen die Hausherren vor rund 300 Fans in der heimischen Inselpark Arena bereits nach dem ersten Viertel mit 8:16 zurück. Während die Wiesbadener im offensiven Vortrag geduldig auf ihre Chancen warteten, setzten die Hanseaten oft zu früh und zu hastig zum Wurf an. In der Defense gab es zu wenig Druck auf die entscheidenden Schützen wie Nico Dreimüller, die zu oft leichte Würfe bekamen. So hieß es zur Halbzeit 22:33. Auch in den beiden verbliebenden Vierteln fanden die Hanseaten kein Mittel, um die Gäste entscheidend zu stören. In der Offense gelang nur noch wenig und so blieb der einhändige Dreier von Hannes Hartung zum zwischenzeitlichen 31:51 (28.) einer der wenigen bemerkenswerten Szenen in der zweiten Hälfte.

„Wiesbaden hat uns sehr deutlich unsere aktuellen Grenzen aufgezeigt“, resümierte Peter Richarz, Co-Trainer der BG Baskets. „Insgesamt waren wir nur zehn Minuten in der Lage, das Niveau mitzugehen. Daran müssen wir in den kommenden Trainingseinheiten arbeiten.“

Beste Schützen aus Hamburger Sicht waren Kai Möller (18), Hannes Hartung (11) und Paul Jachmich (10). Für Wiesbaden scorten Nico Dreimüller (16), Mojtaba Kabali und Steven Elliot (je 13) sowie Kei Akita (12) und Michael Paye (11) zweistellig.

Text: Presse RBB mit Material der Vereine

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