Marco ist am vergangenen Dienstag im Alter von nur 53 Jahren überraschend verstorben und hinterlässt eine schmerzhafte Lücke bei seinen Freunden und Familie aber auch in der Rollstuhlbasketball-Community und in unserem Sport.

Kaum jemand der im Deutschen Rollstuhlbasketball aktiv ist, hat Marco Hopp nicht gekannt. Bereits als Spieler hatte er sich in verschiedenen Ligen und Vereinen einen Namen gemacht. Doch seine große Stunde schlug erst, als er sich aus dem aktiven Spielgeschehen weitestgehend zurückgezogen hat, um auf die Trainerbank zu wechseln. Als Co-Trainer in der U22-Nationalmannschaft hat er gemeinsam mit Peter Richarz eine ganze Generation junger Spieler mitentwickelt und geformt.

Auch außerhalb der Nationalmannschaften war die Entwicklung von jungen Spielern und Spielerinnen sein Steckenpferd. Er unterstütze auch die Kommission Kinder und Jugend über ein lange Zeit bei vielen Projekten z.B. Jugend trainiert für Paralympics. Als Vereinstrainer war Marco in Teams in ganz Deutschland aktiv. Auch dort gehörte es zu seinem zentralen Anliegen, den jüngeren Spielern beim Sprung in die höheren Spielklassen zu helfen. 

Doch den größten und langfristigsten Impact hatte Marco Hopp in der Ausbildung anderer Coaches. Über viele Jahre war er die zentrale Figur des Bereichs Aus- und Fortbildung und war bei seinen Schützlingen zugleich geliebt und gefürchtet. Mit strenger, aber liebevoller Hand führte er zahlreiche Jahrgänge durch Ihre Ausbildung zum C-Trainer oder durch den Grundlagenschein. Als Mentor und Lehrer und auch mal als Aushilfscoach für Trainingslager pflegte er mit vielen seiner Schülerinnen und Schüler nach der Ausbildung ein inniges Verhältnis. Er hatte immer ein offenes Ohr für Fragen oder Sorgen im Trainer-Dasein. Dabei gab er unermüdlich sein breites Wissen über Basketball und Rollstuhlbasketball und die Liebe zum Sport weiter. 

Wir alle werden Marco Hopp sehr vermissen. Sein außergewöhnliches Engagement und sein unermüdlicher Einsatz werden für immer in unseren Erinnerungen bleiben und sein Vermächtnis wird in den Hallen der Rollstuhlbasketball-Community fortbestehen.