Am ersten Maiwochenende haben sich 43 Mädchen und Frauen aus ganz Deutschland zum zweiten Queenscup in Halle an der Saale getroffen. In vier, dem Anlass entsprechend königinnenlich benannten Teams, ging es im System jeder Gegen jeden. Das Besondere bei diesem breitensportlichen Turnier: Es konnten sich sowohl Einzelspielerinnen als auch kleinere Gruppen melden. Eingeteilt wurden die Teams dann vor Ort in der Halle.
Als Coaches waren neben den schon aus dem letzten Jahr bekannten „Ehrenqueens“ Thomas Gumpert und „Stergi“ Stergiopulus waren mit Anne Briesmann und Heidi Kirste zum ersten Mal zwei ehemalige Nationalspielerinnen und mehrfache Medalliengewinnerinnen mit am Start. Ann-Katrin Gesellnsetter, Verantwortliche für das Projekt Queenscup beim Fachverband Rollstuhlbasketball des DRS: „Wir haben uns unheimlich gefreut, zwei so erfahrene und in der Szene bekannte Namen für unser Turnier zu gewinnen. So konnten vorallem unsere ganz jungen Spielerinnen sehen, wohin die Reise mit unserem Sport noch gehen kann!“
Und grade für diese jungen Spielerinnen gab es viele Erfolgserlebnisse. Eine Geschichte vom Spielfeld-Rand blieb dabei ganz besonders in Erinnerung. Der Vater einer Spielerin fotografierte die Anzeigentafel, als die ersten Punkte durch einen Korb hinter dem Namen seiner Tochter zu sehen waren. „Gerade diese Geschichten bestärken uns an der Idee Queenscup- wir wollen noch mehr Spielerinnen, die Möglichkeit geben, eben nicht nur für Ihre Center in die Zone zu ziehen, sondern selbst Punkte zu machen.“
Gewonnen und die Titel für sich entschieden hat übrigens Team Queen Mary mit 3 Siegen gegen Team Silvia, Elisabeth und Maxima.
Auch das Rahmenprogramm des Queenscups konnte sich in diesem Jahr wieder sehen lassen. Dank Kooperationen mit Dm Drogeriemarkt Halle, Heinz-Kettler-Stiftung, Landerlebniswelt und BG Klinik Bergmannstrost gab es wieder tolle Goodiebags für die Spielerinnen, ein Helfershootout und leckeres Catering. Ein Highlight lieferten auch wieder die Barber Angels, die kostenlose Haarschnitte angeboten haben aber auch Haarspenden und alte Handies und Druckerpatronen für „its for Kids“ und Kinder der Region sammelten. Auch in diesem Jahr kamen ordentlich Spenden zusammen: 40 Centimeter Haarspenden insgesamt!
„Insgesamt war der Queenscup wieder grandios und wir haben uns in dem bestätigt gesehen, was wir letztes Jahr angefangen haben. Wir haben hier in Halle/Saale eine tolle Location, einen engagierten Verein und ein wunderbares Netzwerk gefunden. Deshalb freuen wir uns jetzt schon ankündigen zu können, dass wir für das kommende Jahr wieder einen Queenscup planen. Also Grund genug es schon mal in die Kalender für 2024 zu schreiben,“ so Ann-Katrin Gesellnsetter.
Übrigens: nach Turnierende hat der Queenscup schon eine weitere Erfolgsgeschichte geschrieben. Aus dem Team Ost des letzten Jahres ist inzwischen eine Damenmannschaft gewachsen, die in diesem Jahr bereits das zweite Mal an der Deutschen Meisterschaft der Damen teilnehmen wird und letztes Jahr nur knapp an der Sensation Finale vorbei geschrammt ist.